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28. – 29. September 2019 / Festival für Tanz & Kampfkunst
- Themen: Tanz & Kampfkunst, Necopa, Japanisches Schwert aus der Sicht des Ninjutsu
- Datum: 28. – 29. September 2019
- Ort: Freiburg
- Kosten: 160.- €
Zeiten:
Sa: 12-19h
12-14h: Bewegung & Tanz / Pia André
14:30-16:30h: Necopa / Thorsten Knopf
17-19h: Katana / Michael André-Korbl
So: 10-15:30h
10-11:30h: Necopa / Thorsten Knopf
12-13:30h: Katana / Michael André-Korbl
14-15:30h: Bewegung & Tanz/ Pia André
NECOPA steht für New Concept of Philippine Arnis.
Es ist ein sich in der absoluten Nahdistanz bewegendes Stockkampfsystem, dessen Wurzeln im klassischen Balintawak liegen. Die Methode ist universell einsetzbar und lässt sich auf den waffenlosen Kampf, sowie auf andere Waffen und Alltagsgegenstände übertragen.
Defense first! Die Fähigkeiten der Verteidigung werden zunächst mit Hilfe eines Winkelsystems von 12 Schlägen trainiert. Dies dient dazu eine Aufmerksamkeit zu entwickeln, Angriffe aus jedem Winkel zu blocken und entsprechend zu kontern. Danach werden einzelne Module und Konzepte (wie z.B. open/close, push/pull) hinzugefügt. Wir entwickeln eine automatische Reaktion. Ein wichtiger Meilenstein in der Ausbildung, da die Zeitfenster zu klein sind um über seine Handlungen nachzudenken.
Ziel ist der natural move und das Konzept des Cuentada – oder auch Berechnen/Vorhersehen. Das Herz des Cuentada ist die Fähigkeit des Kämpfers, die Angriffe seines Gegners zu “lesen”, während seine eigenen Angriffe ansatzlos und unvorhersehbar werden. Ein hohes Maß an Timing, Fluss und die Fähigkeit, den Rythmus des Gegners zu brechen werden trainiert. Necopa heißt nicht nur auszuführen, sondern zu verstehen.
Die Philosophie von Geschwindigkeit, Kraft, Eleganz, Fluss, und Bewegungsökonomie liegt der Arbeit zugrunde. Einfachheit ist das Herzstück! (Thorsten Knopf)
Japanisches Schwert aus der Sicht des Ninjutsu
Wir beschäftigen uns mit der Eigenheit des Katana, des japanischen Schwertes, seine Trageweise, sein Einsatz im Kampf, den Prinzipien die hinter dem Schwertkampf und dem Kampf mit langen Klingenwaffen stehen. Wir erarbeiten eine einfache Schwertform und versuchen, an der Einheit von Körper und Waffe zu arbeiten. (Michael André-Korbl)
Tanz und Kampfkunst liegen traditionell eng beieinander.
Durch den Tanz erweitern wir unser Bewegungsspektrum, Flexibilität und Spontaneität. Wir entwickeln verschiedene Wege zum Tanz und zum Kampf aus den Prinzipien Schwerkraft, Momentum, Atem und Mitte. Wir erforschen Gemeinsamkeiten des tänzerischen und kämpferischen Kontakts und finden die Harmonie in der Bewegung. Wir sind schnell und langsam, ernst und verspielt, wild und sanft, mal akrobatisch und kopfüber und dann wieder zentriert und mit beiden Füßen am Boden. Wir arbeiten an unserer Energie und Präsenz. Sich-Erden und Zentrieren ermöglichen wache, klare Reaktionen.
Durch Improvisation und (spielerisches) Kämpfen befassen wir uns mit Weichheit und Selbstbehauptung, Vertrauen und Abgrenzung. Dabei erfahren wir die gemeinsamen Prinzipien von Kampfkunst und Tanz, wie Raum, Zeit, Balance und daraus entstehend Distanz, Winkel und Ebene, Timing und Rhythmus. (Pia André)